Der Deutsche Juristen-Fakultätentag ist zutiefst erschüttert über den jüngsten Raketenangriff Russlands auf die Rechtsakademie von Odessa. Die Behörden melden mehrere Todesopfer und Verletzte. Den Angehörigen gilt unser tiefes Mitgefühl. Die Rechtsakademie, deren Ursprünge ins 19. Jahrhundert zurückgehen, unterhält wissenschaftliche Kooperationsbeziehungen mit Mitgliedern des DJFT und stellt eine wichtige juristische Ausbildungsstätte der Ukraine dar. Sie wurde durch den russischen Angriff schwer beschädigt. In Solidarität mit unseren ukrainischen Kolleginnen und Kollegen sowie den Studierenden trauern wir um die Opfer dieses tragischen Ereignisses und verurteilen den Angriff aufs Schärfste. Die Wahrung der Wissenschaftsfreiheit ist der erste Vereinszweck des DJFT (§ 2. Abs. 1). Wir können und wollen daher nicht schweigen, wenn durch den verheerenden Angriff die Rechtsakademie daran gehindert wird, Forschung und Lehre frei zu pflegen und durchzuführen. Cedant arma togae!

DJFT verurteilt russischen Raketenangriff auf Rechtsakademie in Odessa